
BRATA, eine der gefährlichsten Android-Malware der Welt, erhält ein Update, das noch mehr Schaden anrichten kann. Während es bereits die Bankkonten seiner Opfer abschöpfen und alle Daten vom Ziel-Smartphone löschen konnte, spioniert es jetzt Nachrichten von Kunden bestimmter Banken aus, um ihre Zugangsdaten abzurufen.
Das erste Mal, dass wir Ihnen davon erzählten, war im Jahr 2021. BRATA wurde gerade von Cleafy-Forschern entdeckt, zur gleichen Zeit, als es in Europa ankam. Seine Funktionsweise war bereits erschreckend: Durch eine Phishing-Kampagne schaffen es Hacker, ihr Opfer davon zu überzeugen, ihre Malware herunterzuladen, die sie als gefälschte Anti-Spam-Anwendung tarnen. Einmal installiert, verliert der Nutzer die Kontrolle über sein Smartphone und erhält so Zugriff auf seine Bankdaten.
BRATA war bereits besonders gefährlich und hörte hier nicht auf. Anfang 2022 stellen Hacker ein Update bereit, mit dem das Smartphone auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt und die Malware gleichzeitig vollständig unauffindbar gemacht werden kann. Heute haben Cleafy-Forscher beunruhigende neue Entdeckungen gemacht. Tatsächlich haben sich einige Neuerungen in den Prozess eingeschlichen, beginnend mit Phishing-Seiten, die nun die Nachrichten des Opfers ausspionieren können.
BRATA MALWARE IST NOCH GEFÄHRLICHER ALS VORHER
Diese Technik hat zwei Hauptvorteile. Erstens ermöglicht es BRATA, die Zwei-Faktor-Authentifizierungscodes abzurufen, die für die Anmeldung bei bestimmten Konten erforderlich sind. Zweitens erkennt die Malware automatisch alle Benutzernamen und Passwörter, die sich in den Gesprächen des Opfers befinden, und gefährdet dadurch sein gesamtes Online-Leben.
Darüber hinaus hat BRATA seine Strategie sichtbar geändert. Wie Cleafy erklärt, konzentriert sich die Malware „jetzt darauf, einige Monate lang eine bestimmte Bank anzugreifen, bevor sie zu einem anderen Ziel übergeht“. Schließlich installiert es eine Hintertür auf dem Smartphone des Opfers, um den Weg für potenzielle zukünftige Angriffe anderer Art zu öffnen. Seien Sie jetzt mehr denn je sehr vorsichtig, was Sie auf Ihrem Telefon installieren.
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